Fr 07.07.
20:00
Kino
Arsenal 1
Regie
Colectivo cine de la Clase/ Helena Lumbreras, Mariano Lisa
Spanien / 1975
51 Min.
/ 16 mm
/ OmdU
Klandestin gedreht zur Zeit der Franco-Diktatur und illegal von Arbeiterorganisationen vorgeführt, formuliert der Film eine so klare wie scharfe Kritik an den bestehenden Verhältnissen, vor allem der Eigentumsfrage: Die spanische Landwirtschaft der Zeit ist von Großgrundbesitzern und abhängigen, besitzlosen Kleinbauern, die in quasi-feudalen Verhältnissen leben und arbeiten, geprägt. Die fortschrittliche Agrarreform der Zweiten Spanischen Republik (1931–1936/39) wurde vom Franco-Regime rückgängig gemacht und zementierte die krasse soziale Ungleichheit. In verschiedenen ländlichen Regionen Spaniens, von Galizien bis Andalusien, erzählen Bäuer*innen vor der Kamera von ihren Notlagen, fordern die Überwindung von Ausbeutung, Unterdrückung und mangelnden Bildungsmöglichkeiten.
Regie
Ernie Daman & Otto Schuurman
Niederlande / 1981
64 Min.
/ 16 mm
/ OmdU
Originalsprache
Englisch
In den USA können Gebiete mit Kohle- und Uranvorkommen offiziell zu „national sacrifice area“ erklärt werden, mit der Begründung, so die heimische Energieversorgung zu sichern. Diesen Status bekamen auch die „Black Hills“ in North Dakota, obwohl das Land den Native Americans gehört. Um dagegen zu protestieren, dass ihre Heimat einem fortlaufenden Prozess der Zerstörung und Ausbeutung ausgeliefert wird, schlossen sich in der „Black Hill Alliance“ Native Americans und weiße Farmer zu einer gemeinsamen Protestbewegung zusammen und organisierten 1980 das zehntägige Treffen „Black Hills International Survival Gathering“ mit 11.000 Teilnehmer*innen aus der ganzen Welt. Der Film der beiden niederländischen Regisseure verstand sich als Beitrag zur Diskussion über den Einsatz von Atomenergie und den Umgang mit den Rechten von indigenen Bevölkerungsgruppen. Der Kampf gegen den Uranabbau in den Black Hills geht mit der 2009 gegründeten „Black Hills Clean Water Alliance“ bis heute weiter.